
Monatsbericht 01 / 2025
Starke Impulse aus Europa, Unsicherheit bei US-Zöllen.
D er Jahresauftakt an den internationalen Finanzmärkten verlief zunächst verhalten. Zweifel an der Geschwindigkeit möglicher Zinssenkungen in den USA sowie überraschend starke Arbeitsmarktdaten führten zu Zurückhaltung unter Anlegern. Erst mit der Veröffentlichung leicht rückläufiger Inflationsdaten in den USA drehte die Stimmung – insbesondere in Europa zogen die Kurse daraufhin deutlich an.
Die europäische Berichtssaison lieferte positive Impulse, und auch Frühindikatoren wie Einkaufsmanagerindizes signalisierten eine leichte wirtschaftliche Stabilisierung. Zusätzlich gab die EZB mit ihrer erwarteten Zinssenkung ein unterstützendes Signal. Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde deuteten jedoch darauf hin, dass das Ende der geldpolitischen Straffung noch nicht erreicht ist.
In den USA sorgte der Amtsantritt von Präsident Donald Trump für erhöhte Aufmerksamkeit. Zunächst verzichtete er auf neue Zölle, was an den Märkten positiv aufgenommen wurde. Zum Monatsende folgte jedoch die Kehrtwende mit Ankündigungen zu neuen Handelsabgaben gegenüber China, Kanada und Mexiko, was vor allem den Technologiesektor belastete.
Ein wesentlicher Stimmungsdämpfer war zudem die Präsentation eines neuen KI-Modells des chinesischen Start-ups DeepSeek. Die Konkurrenz zu bestehenden Angeboten großer US-Technologiekonzerne wurde als ernsthaft eingestuft und führte zu deutlichen Kursverlusten bei führenden Tech-Aktien.
Asiatische Märkte zeigten sich unterschiedlich. Während China eine seitwärts gerichtete Entwicklung verzeichnete, konnten Südkorea und Singapur zulegen. Der binnenwirtschaftliche Konsum in China zog zum Jahresende spürbar an.
Insgesamt verlief der Januar für die europäischen Märkte erfreulich. Solide Konjunkturdaten, eine moderate Geldpolitik und politische Zurückhaltung in den USA sorgten für Rückenwind. Die späte Zollankündigung aus Washington und die Unsicherheit über technologische Disruptionen bremsten dagegen die US-Börsen. Die Anleger bleiben aufmerksam, denn handelspolitische Entwicklungen dürften weiterhin für Bewegung sorgen.
Ein wesentlicher Stimmungsdämpfer war zudem die Präsentation eines neuen KI-Modells des chinesischen Start-ups DeepSeek.
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Mit besten Grüßen
Ihr SwissClassics Wealth Management Team
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