Monantsbericht 03 / 2022
Erster Kriegsschock wurde verdaut.
Im letzten Monat haben sich die Kapitalmärkte wieder etwas erholt und man hat den ersten Schock des Überfalls auf die Ukraine verdaut.
Der weitere Kriegsverlauf wird für die kommenden Quartale an den Kapitalmärkten entscheidend sein, da dieser Konflikt die Weltwirtschaft auf mehreren Ebenen belasten kann. Nicht nur die schnell steigenden Energiekosten können zu einer erheblichen Belastung für kleine und mittlere Unternehmen in der EU werden, sondern auch der höhere Lohndruck spielt eine essenzielle Rolle. Insbesondere in den USA zeichnet sich dieses Bild schon länger ab, da dort der steigende Lohndruck jetzt schon ersichtlich wird. Diesem werden sich europäische Unternehmen mit zunehmender Inflation bald auch nicht mehr entziehen können.
Gleichzeitig bleiben die Lieferengpässe bis auf Weiteres bestehen. Aber es kann davon ausgegangen werden, dass die Umsätze weiterhin auf hohem Niveau bleiben werden, da die Auftragsbücher mehr als gefüllt sind und die höheren Kosten an den Endkonsumenten weitergegeben werden. Es ist eher damit zu rechnen, dass die Margen sinken werden.
Es muss genau beobachtet werden, welchen Einfluss die steigenden Zinsen auf den Technologiesektor haben werden, da diese zu höheren Kapitalkosten führen und damit den Unternehmenserfolg entscheidend beeinflussen können. Gerade in diesem Sektor kann es zu einer höheren Volatilität kommen, die aber auch zu Kaufimpulsen führen kann. Im Gegensatz zur Krise im Jahr 2001 stehen hinter den Technologieunternehmen nun reale Werte und Erträge, die einen hohen Abverkauf verhindern können.
Aktuell bleiben wir der Strategie weiterhin treu, dass die Schwankungen am Markt noch nicht maßgeblich sind, um überstürzte Verkäufe zu tätigen. Gleichzeitig bieten kurzfristige Marktschwächen eine Kaufgelegenheit, um sich langfristig am Markt zu positionieren. Dennoch bleibt das Marktumfeld weiterhin herausfordernd.
Gleichzeitig bieten kurzfristige Marktschwächen eine Kaufgelegenheit, um sich langfristig am Markt zu positionieren. Dennoch bleibt das Marktumfeld weiterhin herausfordernd.
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Mit besten Grüßen
Ihr SwissClassics Wealth Management Team
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