Die Welt befindet sich immer noch im Bann des Krieges in der Ukraine und ein schnelles Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. Es ist eher davon auszugehen, dass der Konflikt den Rest des Jahres maßgeblich prägen wird und eine schnelle, länderübergreifende Lösung nicht gefunden werden kann.

Gleichzeitig hat nun Russland erste Gaslieferstopps in europäische Länder verhängt, was natürlich die Befürchtungen anheizt, dass sich die Energiekrise weiter verschärfen wird. Ferner zeigt der Abverkauf, dass die Anlegerstimmung seit Jahrzehnten nicht mehr so schlecht war und es zu einem Überverkauf an den Kapitalmärkten gekommen ist. Vor allem Technologiewerte litten unter den steigenden Zinserwartungen und verloren deutlich. Dies wird insbesondere durch die Zentralbanken befeuert, die eine schnellere sowie restriktivere Geldpolitik fahren werden, um der steigenden Inflation Herr zu werden, was natürlich einen markanten Einfluss auf die Anleihenmärkte und Kreditvergabe für Unternehmen hat. Durch die steigenden Zinsen werden natürlich – insbesondere im Technologiesektor – die Bilanzen und der Cashflow tangiert.

Des Weiteren hält China an seiner Null-Covid-Strategie fest, was dazu führt, dass ganze Millionenmetropolen lahmgelegt werden, die wichtige Standorte für das produzierende Gewerbe sind und damit direkten Einfluss auf die Lieferketten im europäischen Markt haben.
Es ist schon erstaunlich, wie pessimistisch die Stimmung an den Märkten ist, obwohl sich die Fundamentaldaten im halbwegs gesunden Rahmen befinden. Insbesondere die globale Weltwirtschaft wird auch in diesem Jahr weiterwachsen und sich von den vorherrschenden Themen nicht wesentlich beeinflussen lassen.

Wir sehen dies eher als Kaufgelegenheit und sind davon überzeugt, dass sich der positive Trend an den Kapitalmärkten wieder fortsetzen wird, sobald die negative Stimmung umgeschlagen ist.