Monantsbericht 05 / 2022
Inflations- und Wachstumssorgen rücken in den Fokus.
Im Mai zeigten sich die Märkte erneut uneinheitlich und der Verkaufsdruck nahm bis zur Mitte des Monats nochmals deutlich zu. Dieser deutliche Abverkauf konnte bis zum Monatsende hin jedoch wieder abgefedert werden.
Es war quasi ein Wechselbad der Gefühle für die Marktteilnehmer. Standen am Monatsanfang noch Inflationsängste im Fokus, so wichen diese den Wachstumssorgen. Zur Monatsmitte hin hat man die leichte Hoffnung entwickelt, dass die Zentralbanken weniger aggressiv die Zinsen erhöhen werden. Dieses Bild wurde auch indirekt durch die Fed bestätigt, da diese für Juni sowie Juli zwei Zinsschritte von jeweils 25 Basispunkten andeutete und gleichzeitig von den prognostizierten 75 Basispunkten Abstand nahm.
Gleichzeitig hat China die Zügel hinsichtlich der Coronaregeln sowie die Einschränkungen etwas gelockert. Dies könnte dazu beitragen, dass sich die globale Lieferkettensituation etwas entspannt und insbesondere die vollen Auftragsbücher der europäischen Unternehmen langsam abgearbeitet werden können.
Dennoch bleiben die Inflationsrisiken in den kommenden Monaten im Fokus, was sich auch in den signifikant hohen Zahlen in den USA und der EU widerspiegelt. Allein in Europa war die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahr um über 8 % gestiegen. Die USA verzeichneten einen leichten Rückgang (etwa 7,5 %), der aber noch keine nachhaltige Entspannung bedeutet.
Zudem haben die aktuell hohen Inflationsraten auch einen leicht positiven Effekt und verbessern die Angebotssituation. Insbesondere die Lagerbestände an Halbleitern sind in letzter Zeit weiter gestiegen, was sich natürlich positiv auf die Produktion auswirken wird.
Gerade in der aktuell schwierigen Situation wäre es nicht ratsam, die aktuellen Verluste zu realisieren, sondern diese Unterbewertung eher als Einstiegschance zu nutzen.
Zudem haben die aktuell hohen Inflationsraten auch einen leicht positiven Effekt und verbessern die Angebotssituation. Insbesondere die Lagerbestände an Halbleitern sind in letzter Zeit weiter gestiegen, was sich natürlich positiv auf die Produktion auswirken wird.
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Mit besten Grüßen
Ihr SwissClassics Wealth Management Team
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