Monatsbericht 05 / 2024

Internationale Aktienmärkte zeigen Erholung trotz anhaltender Inflation.

Im Mai zeigten die Aktienmärkte in Europa und Nordamerika eine erfreuliche Entwicklung und konnten die Verluste aus dem Vormonat weitgehend ausgleichen. Diese positive Entwicklung wurde hauptsächlich durch die Erwartungen beflügelt, dass eine lockerere Geldpolitik die Oberhand gewinnen könnte. Allerdings kam die Rallye ab der Monatsmitte ins Stocken, da neue Daten auf eine anhaltend hohe Inflation hindeuteten.

Der deutsche Aktienindex legte merklich zu, und auch der breite europäische Aktienindex verzeichnete Gewinne. Der US-amerikanische Index stieg ebenfalls deutlich an. Ein geringeres, aber positives Resultat erreichte der Hang-Seng-Index in Hongkong. Weltweit legten die Aktienmärkte, gemessen am entsprechenden Index, ebenfalls zu.

Ein wesentlicher Faktor hinter dieser positiven Entwicklung war die Erwartung, dass sich in der Geldpolitik die Vertreter einer expansiven Linie durchsetzen könnten. Die US-Notenbank kündigte an, weniger Staatsanleihen verkaufen zu wollen und damit einen weniger steilen Pfad der quantitativen Straffung einzuschlagen. Parallel dazu äußerte der Vorsitzende der US-Notenbank, dass eine Zinsanhebung als nächster Schritt unwahrscheinlich sei.
Da der US-Arbeitsmarkt im April weniger neu geschaffene Stellen meldete, schwanden die Sorgen vor einer Überhitzung der Wirtschaft. Zudem sank die Inflationsrate im April stärker als erwartet und auch die Kerninflation ging zurück. Dies weckte die Hoffnung auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank noch in diesem Jahr, zumal die Märkte bereits eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni eingepreist hatten.

Die Aktienmarkt-Rallye geriet jedoch ab der Monatsmitte ins Stocken, da neue Daten auf eine weiterhin hartnäckige Inflation hinwiesen. So stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Euroraum überraschend an. Obwohl dieser Index immer noch unter dem Schwellenwert liegt, der eine expandierende Wirtschaft signalisiert, deutete der starke Anstieg darauf hin, dass eine Zinssenkung nicht unmittelbar notwendig war. Außerdem stiegen die Löhne im Euroraum, was zur dauerhaften Inflation beiträgt. Im Mai stieg die Inflation im Euroraum erneut an, ebenso die Kerninflation. Vor diesen neuen Daten hatten die Märkte auf mehrere Zinssenkungen durch die EZB gehofft, diese Erwartungen wurden jedoch etwas zurückgenommen.

Der deutsche Aktienindex legte merklich zu, und auch der breite europäische Aktienindex verzeichnete Gewinne.
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Mit besten Grüßen

Selfhtml
Ihr SwissClassics Wealth Management Team