Monatsbericht 06 / 2024
Uneinheitliche Märkte im Zeichen von Zinspolitik und Wahlen.
Die internationalen Finanzmärkte zeigten im Juni ein uneinheitliches Bild, geprägt von regionalen Besonderheiten und politischen Entwicklungen. Während die US-Märkte eine beeindruckende Performance lieferten, standen die europäischen Märkte unter Druck. Besonders belastend wirkten die Ergebnisse der Europa-Wahl sowie die Ankündigung vorgezogener Parlamentswahlen in Frankreich. Diese politischen Unsicherheiten führten zu Kursverlusten bei europäischen Aktien und einem deutlichen Anstieg der Risikoaufschläge französischer Staatsanleihen gegenüber deutschen Papieren. Die Märkte reagierten nervös, und der französische Risikoaufschlag erreichte den höchsten wöchentlichen Wertzuwachs seit der Staatsschuldenkrise.
In den USA trugen Technologie-, Konsum- und Gesundheitswerte zu einer starken Entwicklung der Börsen bei. Die Sektoren profitierten von stabilen Konjunkturdaten und einer positiven Marktstimmung. In Europa zeigten sich Technologie- und Pharmaunternehmen ebenfalls robust, doch andere Branchen wie Rohstoffe, Banken und das Bauwesen enttäuschten. Weltweit zählten Versorger und Rohstoffwerte zu den schwächsten Segmenten, was die uneinheitliche Entwicklung der Märkte weiter verstärkte. Diese sektoralen Unterschiede trugen maßgeblich zu den regionalen Divergenzen bei.
Die Zinspolitik der Zentralbanken blieb ein entscheidender Faktor. Die Europäische Zentralbank senkte die Leitzinsen, was die Rentenmärkte stützte. Deutsche Staatsanleihen profitierten besonders, während die Renditen in den USA nur moderat reagierten. Die US-Notenbank hielt ihre Zinspolitik stabil, doch die Markterwartungen richteten sich weiterhin auf mögliche Zinssenkungen später im Jahr. Rückläufige Inflationszahlen sowohl in Europa als auch in den USA ermöglichten den Zentralbanken zusätzliche Flexibilität, auch wenn der Druck auf weitere Maßnahmen nachließ.
Der Goldmarkt zeigte sich im Juni weitgehend stabil. Trotz Zinssenkungserwartungen und politischer Unsicherheiten bewegte sich der Goldpreis kaum. Insgesamt verdeutlichten die Entwicklungen im Juni, wie stark regionale Unterschiede und politische Ereignisse die globale Marktstimmung beeinflussen können. Die Märkte standen unter dem kombinierten Einfluss von geopolitischen Spannungen, geldpolitischen Entscheidungen und sektoralen Trends, was zu einem facettenreichen und teilweise herausfordernden Bild führte.
Der Goldmarkt zeigte sich im Juni weitgehend stabil. Trotz Zinssenkungserwartungen und politischer Unsicherheiten bewegte sich der Goldpreis kaum.
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Mit besten Grüßen
Ihr SwissClassics Wealth Management Team
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