Monantsbericht 08 / 2021

Unternehmensgewinne entzücken Anleger.

Im letzten Monat konnten sich die Anleger wieder über neue Rekordhochs freuen und es stellt sich langsam die Frage, wie lange dieser Trend noch anhalten mag. ­Insbesondere der August ist historisch gesehen ein schlecht performender Monat, aber die Gewinne der Unternehmen ­konnten mehr als überzeugen. Allerdings gibt es in diesem Nullzinsumfeld auch wenig Alternativen zum Kapitalmarkt.
Gleichermaßen zieht die europäische Wirtschaft wieder an, was mit den weiteren Lockerungen der ­Covid-­Maßnahmen und den Impfungen zu korrelieren scheint. Besonders die Auftragseingänge bei der deutschen Industrie waren auf den ersten Blick sehr erfreulich, da diese im Vergleich zum Vormonat um 3,4 Prozent angezogen haben. Wenn man dies aber näher betrachtet, dann liegt das primär am Sektor „sonstige Fahr­zeuge“ (u. a. Schiffe, Flugzeuge), der um rund 70 Prozent zulegen konnte. Wird dieser Bereich exkludiert, gab es sogar einen Auftragsrückgang von 0,6 Prozent. Dies ist aber bei diesem hohen Niveau kaum verwunderlich, da die Auftragseingänge mit knapp 15 Prozent über dem Stand vor der Krise lagen. Fakt ist jedoch, dass die Höhe der Auftragseingänge in den nächsten Monaten eher zweitrangig ist, da man aktuell die Lieferengpässe überwinden muss, die durch die Evergreen-Havarie, die erhöhte Chips-Nachfrage etc. entstanden sind.
In den USA dreht sich aktuell die Situation und insbesondere der wichtige Arbeitsmarktindikator. Gab es im Juli noch über eine Million neue Arbeitsplätze, hat man im August das Ziel von 733 Tsd. weit verfehlt, und es wurden lediglich 235 Tsd. Stellen geschaffen. Wir gehen davon aus, dass dies ­primär mit der Delta-Variante zusammenhängt, die sich weiter ausbreitet. Diese Entwicklung wird auch die US-Notenbank analysieren und Rückschlüsse auf das Anleihenkaufprogramm ziehen.

Asset Allokation
Aktuell wird die Aktienquote weiterhin nahezu voll ausgeschöpft. Insbesondere unsere Positionen im Technologie­bereich konnten nach kurzer Durststrecke wieder an Fahrt aufnehmen und wir sind davon überzeugt, dass diese positive Entwicklung auch zukünftig anhalten wird. Gleichwohl können wir bei einer Eintrübung des Marktes jeder­zeit die Dynamik reduzieren.

Gab es im Juli noch über eine Million neue Arbeitsplätze, hat man im August das Ziel von 733 Tsd. weit verfehlt, und es wurden lediglich 235 Tsd. Stellen geschaffen.
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Mit besten Grüßen

Selfhtml
Ihr SwissClassics Wealth Management Team