Monatsbericht 08 / 2024

Märkte zwischen Volatilität und Erholung.

Im August präsentierten sich die internationalen Aktienmärkte nach einem volatilen Start weitgehend stabilisiert. Für diese Beruhigung sorgte insbesondere die Ankündigung von US-Notenbankchef Jerome Powell, die bestehenden Zinssenkungserwartungen der Märkte zu bestätigen. Dies schuf eine gewisse Orientierung und half, die Verunsicherung zu reduzieren.

Der Monat begann jedoch mit schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die Befürchtungen über eine mögliche Rezession schürten und den US-Dollar schwächten. Gleichzeitig führte eine moderate Zinserhöhung der Bank von Japan zu einer Aufwertung des Yen. Dies belastete den sogenannten Yen-Carry-Trade, bei dem Investoren Kapital zu niedrigen Zinsen in Japan aufnehmen, um es in Märkte mit höheren Renditen zu investieren. Die Folge war ein deutlicher Rückgang am japanischen Aktienmarkt, der starke Verluste verzeichnete und eine kurzfristige globale Verunsicherung auslöste. Der Volatilitätsindex stieg auf ein Niveau, das zuletzt während der Corona-Pandemie erreicht wurde.

Nach diesem turbulenten Start sorgten jedoch positive Konjunktur- und Verbraucherdaten aus den USA sowie die Ankündigung der Bank von Japan, von weiteren Zinserhöhungen abzusehen, für eine allmähliche Beruhigung. Mit der Bestätigung der Zinssenkungserwartungen durch die Fed und einem weiteren Rückgang der US-Inflation kehrte schrittweise Stabilität an die Märkte zurück.

In Europa signalisierte der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor eine leichte wirtschaftliche Expansion, während andere Bereiche hinter den Erwartungen zurückblieben. Die gesunkene Inflation im Euroraum stärkte zudem die Hoffnung auf eine mögliche Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank. Diese Entwicklungen trugen zur Stabilisierung der europäischen Märkte bei.

Die Rentenmärkte zeigten sich von der Zinspolitik beeinflusst. Deutsche Staatsanleihen wiesen nur geringe Renditerückgänge auf, während US-amerikanische Papiere deutlichere Bewegungen zeigten. Unternehmens- und Hochzinsanleihen folgten ähnlichen Trends. Gleichzeitig profitierte der Goldpreis von der Aussicht auf sinkende Realzinsen und setzte seinen Aufwärtstrend fort. Insgesamt erholten sich die Märkte im August spürbar, obwohl regionale Unterschiede in der Dynamik der Entwicklungen erkennbar blieben.

In Europa signalisierte der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor eine leichte wirtschaftliche Expansion, während andere Bereiche hinter den Erwartungen zurückblieben.
.

Download Monatsbericht:
application_pdf

Mit besten Grüßen

Selfhtml
Ihr SwissClassics Wealth Management Team