Insbesondere zum Monatsende hin stieg die Volatilität an den Märkten markant. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen kam es zu einem regelrechten Ausverkauf. Insbesondere der deutsche Leitindex büßte signifikant ein, da ein erneuter Lockdown für Deutschland verkündet worden war.
Nichtsdestotrotz wurde die deutsche Wirtschaft schon vor dem zweiten Lockdown in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere Gastronomie sowie Einzelhandel verzeichneten deutlich weniger Kunden, was sich aus aktuellen Google-Daten schließen lässt. Gegenwärtig ist die deutsche Industrie noch nicht von den steigenden Zahlen betroffen, doch kann davon ausgegangen werden, dass auch sie sich nicht gänzlich den Folgen der aktuellen Maßnahmen wird entziehen können. Es stellt sich ferner die Frage, wie lange der Lockdown anhalten wird, da die Zahlen der Neuinfektionen erst darauf reagieren müssen. In Tschechien vergingen rund 25 Tage ebenso in Israel, bevor eine ausreichende Besserung eingetreten war. Um wieder auf einen Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner zu kommen, müssten die positiven Tests bei etwa 3 % liegen. Diese Marke wurde im Frühjahr erst nach fünf Wochen Lockdown erreicht. Es ist somit nicht unwahrscheinlich, dass der aktuelle Lockdown noch bis Mitte Dezember andauern könnte, bevor eine signifikante Verbesserung ersichtlich wird.

Asset Allokation
Wir haben zum Monatsende die Kaufgelegenheit genutzt und die Aktienfondsquote nochmals leicht erhöht. Gleichzeitig wurde ein Rebalancing bei allen Strategien durchgeführt, da einige Fonds sehr gute Ergebnisse geliefert haben. In diesem sehr anspruchsvollen Jahr ist es unser Ziel, das aktuell sehr gute Ergebnis weiter zu erhalten und nach unten abzusichern. Durch das aktive Management konnte bisher ein signifikanter Mehrwert gegenüber dem Markt erzielt werden und wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Ergebnis in den kommenden zwei Monaten weiterhin halten können.