Der eindrucksvolle Erholung des DAX seit Ende Oktober wurde durch die Tatsache begünstigt, dass die DAX-Gewinnerwartungen weiterhin nahe ihrem Allzeithoch liegen. Trotz Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg, hoher Inflation und stark steigenden Finanzierungskosten konnten die meisten DAX-Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 Umsatz und Unternehmensgewinn stabil halten oder sogar steigern. Entgegen den Befürchtungen einiger Investoren sind die Gewinne im laufenden Jahr nicht gesunken.

Im November gab es im Euroraum eine weitere unerwartete Abnahme der Inflation, vor allem bei den Dienstleistungspreisen. Angesichts der mäßigen Konjunkturdaten spekulierten viele Marktteilnehmer darüber, dass die Europäische Zentralbank in Erwägung ziehen könnte, ihre Leitzinsen bald zu senken. Trotz einiger erheblicher Lohnsteigerungen spiegelt sich dies bisher nicht in den Inflationszahlen wider. Die Teuerungsrate könnte jedoch steigen, sobald Unternehmen die gestiegenen Lohnkosten an die Verbraucher weitergeben. Diesen Aspekt wird die EZB bei ihrer Zinspolitik berücksichtigen, und eine mögliche Senkung der Zinsen könnte möglicherweise erst gegen Ende 2024 erfolgen.
Die rückläufigen Zinsen und die wachsende Hoffnung auf einen moderaten Kurswechsel der Fed wirkten sich positiv auf die Aktien- und Rentenmärkte aus. Investoren gewannen zunehmend Vertrauen in die Annahme, dass die Zentralbanken möglicherweise am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angelangt sind. Die Inflationsdaten sowohl in Europa als auch in den USA lagen unter den Erwartungen.

Wir erwarten, dass das Jahr mit einem äußerst positiven Abschluss endet. Die Gesamtleistung unserer Strategien erfüllt unsere Erwartungen, und vor allem konnten wir deutliche Gewinne aus dem Technologiesektor erzielen.